Althochdeutsches Wörterbuch ![]() | ![]() | |||||
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VORWORT Das Althochdeutsche Wörterbuch fußt auf dem von Elias von Steinmeyer gesammelten Material. Es hat eine doppelte Aufgabe. Einmal soll es den gesamten in althochdeutschen Texten und Glossaren überlieferten Wortschatz, nach Form und Bedeutung untersucht und in seinen Belegen vollständig erfaßt, für die weitere Forschung bereitstellen, zum anderen ist es als Index zu der fünfbändigen Ausgabe der Althochdeutschen Glossen von Steinmeyer und Sievers und zu den Kleineren althochdeutschen Sprachdenkmälern gedacht. Unter Althochdeutsch wird im allgemeinen die Zeit von 750 bis 1050, literarisch gesehen vom Abrogans bis zu Williram, verstanden. Als Index zu den Glossen und zu den Kleineren althochdeutschen Sprachdenkmälern aber muß das Wörterbuch nicht nur die Fülle mittelhochdeutscher Wortformen und mittelhochdeutschen Wortgutes in späten Handschriften älterer Glossare und Texte, sondern auch altniederdeutsches und altenglisches Wortgut aufnehmen. Soweit es sich um Altsächsisches handelt, das auch in Wadsteins Kleineren altsächsischen Sprachdenkmälern enthalten ist, wird es zugleich nach dieser Ausgabe zitiert. Da auf diese Weise bereits ein großer Teil dieser Ausgabe in das Althochdeutsche Wörterbuch eingeht, haben wir ergänzend auch den von Steinmeyer nicht aufgenommenen Teil der Wadstein-Ausgabe, das Altwestfälische Taufgelöbnis sowie den Wortschatz der von Kleczkowski 1923 herausgegebenen Altsächsischen Psalmenfragmente einbezogen. Das Althochdeutsche Wörterbuch wird also in Verbindung mit dem Heliand-Wörterbuch von Sehrt einen Überblick über den gesamten altdeutschen Sprachschatz (hochdeutsch und niederdeutsch) geben. Vorläufig nicht berücksichtigt sind die in den lateinischen Quellen jener Zeit (Urkunden, Chroniken, Viten usw.) vorkommenden althochdeutschen Wörter. Steinmeyer hat nur Ansätze zu ihrer Verzettelung hinterlassen; sie sollen zu gegebener Zeit ergänzt und in einem Supplementband vorgelegt werden. Ein Ergänzungsband wird auch die in althochdeutschen Texten und Glossen vorkommenden Eigennamen enthalten, auf die im Wörterbuch selbst nur verwiesen wird. Vorbereitet wird ferner ein lateinisch- althochdeutscher Index zum gesamten althochdeutschen Wortschatz. Die Ansätze des Althochdeutschen Wörterbuches sind, soweit es sich um deutbare Wörter handelt, normalisiert. Maßgebend hierfür war das Ostfränkische des Tatian (vgl. auch Braune, Althochdeutsche Grammatik § 90 und Lesebuch), für die altsächsischen und altenglischen Einsprengsel der Brauch des Heliand-Wörterbuches von Sehrt, dazu des Glossars in Wadsteins Ausgabe, und des altenglischen Wörterbuches von Bosworth-Toller, für das Mittelhochdeutsche das Handwörterbuch von Lexer und für das Mittelniederdeutsche die Handwörterbücher von Schiller-Lübben und Lasch-Borchling-Cordes. In einzelnen Fällen müssen Ansätze, abweichend von der Regel, in der Mundart gegeben werden, in der das betreffende Wort belegt ist, wenn sich eine Normalisierung nach dem Tatian nicht empfiehlt. Die Anordnung ist die des neuhochdeutschen Alphabets. Sie gilt jedoch ohne Einschränkung nur für undeutbare Ansätze und für Verweise, durch die verschriebene, absonderlich geschriebene, unklare oder verstümmelte Wörter auf ihren normalisierten Ansatz verwiesen werden (so steht der Verweis athunga s. âhtunga st. f. unter at-). Bei diesen Wortformen kann der Lautwert der Buchstaben ungewiß sein. Übergeschriebene Buchstaben werden bei der alphabetischen Einordnung nicht berücksichtigt, weil bei ihnen der Stellenwert ungewiß sein kann. Bei den normalisierten Ansätzen und bei den System-Verweisen (z. B. bithâhtîg s. bi- thâhtîg adj. und -bithâhtîgheit st. f. vgl. unbithâhtîgheit st. f.) aber [Seite VI] ergeben sich aus den Eigenarten der althochdeutschen Orthographie und des ostfränkischen Lautstandes sowie der mittelhochdeutschen Orthographie folgende Abweichungen vom neuhochdeutschen Alphabet: Es stehen c, ck, sc an der Stelle von k, kk, sk, jedoch ch, sch an der Stelle von ch, sch; th (ebenso þ, ð) an der Stelle von d; [ h] l-,[ h] n-,[ h] r-,[ h] uu- an der Stelle von l-, n-, r-, w-; uu an der Stelle von w; Vokale mit übergeschriebenen Umlautzeichen an der Stelle der nicht umgelauteten. Lange Vokale folgen den kurzen. In () gesetzte Buchstaben zählen im Alphabet mit.
Bei der alphabetischen Einordnung der Komposita ist zwischen verbalen und nominalen Bildungen zu unterscheiden. Präfixkomposita der Verben stehen ohne Rücksicht auf die Betonung unter dem Grundwort (z. B. ávur-bringan, fóra-sagên und gi-ságên unter -bringan, -sagên). Dagegen werden die von präfixbetonten Nominalkompositis abgeleiteten Verben unter dem Präfix eingereiht (z. B. á ntuuurten). Nominalkomposita werden nach ihrer Betonung eingeordnet: präfixbetonte unter dem Präfix (z. B. ántuuurt, fórasago, ávurboran part.-adj.), stammbetonte unter dem Stamm (z. B. gi-bírgi, firtéilunga unter -birgi, -teilunga). Um eine vollständige Übersicht über alle mit Präfixen verbundenen Wörter zu ermöglichen, den Nachteilen der Trennung zusammengehöriger Wörter zu begegnen und in Fällen zweifelhafter Betonung das Auffinden der Artikel zu erleichtern, wurde im Laufe der Arbeit ein System wechselseitiger Verweise entwickelt. Dem Stichwort und seiner grammatischen Bestimmung werden seine Entsprechungen in den übrigen altgermanischen Sprachen sowie die jüngeren Formen des Mittelhochdeutschen, Mittelniederdeutschen, Mittelniederländischen und des Neuhochdeutschen beigefügt. Auch heutige deutsche Mundarten werden in Sonderfällen herangezogen, vor allem bei Wörtern, die die Schriftsprache nicht mehr kennt. Geschöpft sind alle diese Vergleiche aus den entsprechenden Wörterbüchern, so daß das Bild, das sie von der Verbreitung und dem Weiterleben der einzelnen Wörter geben, nur relativen Wert besitzt. Sicherlich ließe sich, etwa durch Heranziehen der modernen skandinavischen oder englischen Mundarten wie der Gesamtheit der deutschen Mundarten, noch manche Gemeinsamkeit aufdecken, doch liegt das außerhalb unserer Aufgabe und muß der Einzelforschung überlassen bleiben. Bei Lehnwörtern wird angegeben, welcher Sprache, in der Regel lateinisch oder mittellateinisch, sie entnommen sind; dabei ist die Kennzeichnung als mittellateinisch summarisch gemeint und will nur besagen, daß ein Wort oder eine Wortbedeutung der vorchristlichen Latinität des Altertums nicht geläufig war. Sie ist also keine Herkunftsbezeichnung im strengen wortgeschichtlichen Sinne, die bei dem derzeitigen Stande der lexikographischen Hilfsmittel für mittelalterliches Latein in vielen Fällen nicht möglich ist. Die Scheidung in Spätlatein, Kirchenlatein und mittelalterliches Latein ist Aufgabe der lateinischen Wortforschung. Den ersten Hauptteil eines jeden Wörterbuchartikels bildet eine Zusammenstellung sämtlicher tatsächlich belegter Formen. Als besondere Formen gelten dabei in der Regel nur solche, bei denen wirkliche lautliche Unterschiede vorliegen oder vorliegen können, oder denen, wie z. B. der Doppelschreibung von Vokalen zur Bezeichnung der Länge, entscheidende Bedeutung für die Grammatik zukommt. Rein orthographische Abweichungen dagegen, wie z. B. der Wechsel zwischen u und v, c und k, sind nur ergänzend in () vermerkt, es sei denn, daß bei sehr umfangreichem Material solche Unterschiede der Übersichtlichkeit wegen als weiteres Gliederungsprinzip verwendet werden. Auch eindeutige Ligaturen, die in der Wiedergabe der Belege aufgelöst werden, und Geheimschrift, soweit sie zur Erklärung von Verschreibungen oder Verstümmelungen dient, sind in () beigefügt, ebenso die Notkerschen Längebezeichnungen der einfachen Vokale, soweit sie nicht schon bei den Formen angegeben werden konnten. Das Material ist so angeordnet, daß man im allgemeinen von den am weitesten in der Lautverschiebung fortgeschrittenen Formen zu den unverschobenen und innerhalb dieser Ordnung von den altertümlichen zu den jüngsten Formen ansteigt. Man bekommt dadurch eine von Süden nach Norden fortschreitende geographische Gliederung und zugleich einen Überblick über die vom 8. und 9. Jahrhundert zum 11. und 12., ja gelegentlich bis zum 13. und 14. Jahrhundert sich vollziehende sprachliche Entwicklung. Innerhalb der einzelnen Formgruppen gilt dann das von Graff angewandte Prinzip der Einteilung nach Maßgabe des grammatischen Systems (angelehnt an die Paradigmen der Brauneschen Grammatik). Dabei werden die Partizipia Praeteriti mit gi- unter die Formen des Simplex gestellt, wenn nicht besondere Gründe dafür sprechen, daß es sich um eine Form [Seite VII] des gi- Kompositums handelt. Die Zitierweise der Belegstellen folgt der Einrichtung der einzelnen Ausgaben. Bei den Glossen wird nur die Stelle angegeben, an der der erste Beleg der betreffenden Form steht. Die Aufzählung beginnt mit den Glossen, ihnen folgen Steinmeyers Kleinere althochdeutsche Sprachdenkmäler und Wadsteins Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler als diejenigen Veröffentlichungen, die Texte und Handschriften aus allen Jahrhunderten des in Betracht kommenden Zeitraumes enthalten. Ihnen schließen sich die größeren Denkmäler an, für die eigene Ausgaben vorliegen, vom Isidor bis zu Williram, und zwar in folgender Reihenfolge: I, H, F, T, O, Pw, [Pk], Nb, Nc, Ni, Nk, Nl, Nm, NpNpglNpw, NpNpw, NpglNpw, NpNpgl, Np, Npgl, Npw, Nr, Ns, W (zu den Sigeln vgl. S. IX ff.). Grundsatz ist Vollständigkeit der Belege. Nur bei den Kleinwörtern, deren erdrückende Fülle jeden Rahmen sprengt, behalten wir uns Zusammenfassungen vor. Unter den Glossen werden die des 8. und 9. Jahrhunderts besonders hervorgehoben durch Angabe der Handschrift und der Zeit ihrer Niederschrift oder durch Beifügung der geläufigeren Graffschen Sigel (z. B. Ja, R, Ra, Pa). Auf diese Weise soll der älteste Wortbestand leicht kenntlich gemacht werden. Wir betonen aber ausdrück ich, daß die Zeitangabe nur für die Handschriften gilt und über die Entstehung des betreffenden-Glossars nichts aussagt. Sonst werden Glossenhandschriften nur angeführt, wenn es sich um ungewöhnliche, grammatisch irgendwie auffallende oder um einmalige Formen handelt, oder wenn dadurch Licht fällt auf Aufkommen oder Verbreitung eines Wortes oder einer Form. Diesem Zweck dienen auch die Sigel der großen Glossenfamilien, der Monseer Glossen ( M, im weitesten Sinne das Steinmeyersche M, vgl. Gl 5,408 f., dazu die Familie S, vgl. ebda. 110, soweit sie mit M zusammengeht), des Summarium Heinrici ( SH) und der Glossae Salomonis ( Sal.). Für Notkers Psalmenübersetzung besteht die Aufgabe, den Glossator und den Wiener Notker als selbständig zu berücksichtigen. Um das gemeinsame Gut vom Sondergut abzuheben, wird zunächst das, worin Notker und der Bearbeiter der Wiener Handschrift (NpNpw) oder dieser und der Glossator (NpglNpw) übereinstimmen, vorangestellt. Eine Übereinstimmung NpNpgl oder gar NpNpglNpw kommt nur sehr selten vor. Dann folgt das Sondergut in der Reihenfolge Np, Npgl, Npw. Die Psalmen werden nach Nummer und Vers zitiert, damit die Übereinstimmung zwischen Np und Npw ohne Schwierigkeit bezeichnet werden kann. Überdies lag bei Druckbeginn die neue Ausgabe der Psalmen von Sehrt-Starck noch nicht vor. Sonst wird Notker nach Seite und Zeile zitiert. Für den Boethius (Nb) und den Marcianus Capella (Nc) werden die Ziffern der Ausgabe von Sehrt-Starck denen der Piperschen in [] beigefügt. Für Willirams Hohes Lied werden die Lesarten der Handschriften, die bei Seemüller nur in sehr beschränktem Umfang verzeichnet sind, vollständig nur berücksichtigt, soweit für sie besondere Ausgaben oder eigene Kollationen vorliegen. Photokopien von weiteren Handschriften bis zum 11./12. Jahrhundert konnten erst im Laufe der Jahre beschafft und verwertet werden.
Im Bedeutungsteil werden die Belege in den einzelnen Bedeutungsabschnitten ebenfalls nach der oben angegebenen Reihenfolge der Denkmäler zitiert. Die Art der Stellenangabe ist die gleiche wie im Formenteil, außer daß bei den Glossen hier nur nach der Zeile des ersten Beleges zitiert wird, ohne Rücksicht auf die weiteren Formen. Belege, die über Steinmeyers Glossen-Corpus und seine Ausgabe der Kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler hinaus den Kleineren altsächsischen Sprachdenkmälern (Wa), den Altsächsischen Psalmenfragmenten (Pk) und dem Altwestfälischen Taufgelöbnis (Awf. Tg.) entnommen sind, werden in [] gesetzt. Der Grundsatz der Vollständigkeit ist im ersten Band hier auch bei den Kleinwörtern befolgt worden. Das Ziel dieses zweiten Hauptteiles soll sein, das einzelne Wort nicht als tote Vokabel in stereotyper Übersetzung wiederzugeben, sondern es soweit wie irgend möglich in den lebendigen Sinnzusammenhang hineinzustellen, aus dem heraus es seinerzeit gesprochen oder gedacht worden ist. Nur so können die Wörter die in der Sprache sich ausdrückende geistige und kulturelle Umgestaltung und Entwicklung, das Ringen germanischer Sinngehalte mit der Kultur der Antike und mit dem Christentum erkennen lassen. Dies gilt nicht nur für die zusammenhängenden Texte, sondern ebenso für die Glossen. Für ihre Deutung ist das Lateinische von gleicher Wichtigkeit wie das ihnen vom Germanischen her zugewiesene Wortfeld. Erst am Vergleich mit dem Latein läßt sich erkennen, wie unter dem Zwang des Fremden Neues entsteht, wie der ü berkommene Bestand eigenen Wortgutes sich wandelt und weitet. Deshalb werden bei den Glossen nicht einfach lateinische Lemmata angegeben, sondern wird jeder Glosse, deren Quelle bekannt ist, der ihr [Seite VIII] zugehörige lateinische Text, soweit es für das Verständnis erforderlich erscheint, in [] beigefügt. Das lateinische Wort, dem die Glosse in der Handschrift zugeordnet ist, wird ausgeklammert, das ü bersetzte Wort, das Lemma, durch Sperrdruck hervorgehoben; in der Regel betreffen Ausklammerung und Sperrdruck dasselbe Wort. Auf diese Weise lassen sich auch ohne gesonderte Zusammenstellung die lateinischen Wörter, die das althochdeutsche Wort wiedergeben kann, leicht überschauen.
Hinsichtlich der lateinischen Texte zu den Glossen haben wir uns zunächst an die von Steinmeyer benutzten Ausgaben gehalten, da das Althochdeutsche Wörterbuch auch die Aufgabe hat, Index zu Steinmeyers Glossen-Corpus zu sein. Diese Ausgaben sind heute vielfach veraltet und zum Teil kaum mehr zu beschaffen. Wir haben uns daher entschlossen, sie durch modernere zu ersetzen, sofern dies ohne Schwierigkeit, vor allem bei der Zitierung, geschehen konnte. Dieses Abweichen von den von Steinmeyer benutzten Ausgaben ist im Quellenverzeichnis S. XIV ff. vermerkt. Weitere Bemerkungen zum Technischen: Auslassungen im Wortlaut der Texte werden durch..., Lücken in den Handschriften durch.. gekennzeichnet. | bedeutet, daß ein Wort, das am Anfang oder Ende einer Zeile steht, durch Beschneiden der Handschriftenseite verstümmelt ist. Zusätze zum lateinischen Lemma (Varianten, Interpretamente) werden in () gesetzt, ebenso zum Verständnis des Textes eingefügte Bemerkungen des Bearbeiters. Der Wortlaut von Notkers Glossator, in der Ausgabe interlinear gedruckt, wird dem Latein des Sangallensis ebenfalls in () nachgestellt. Die lateinischen Lemmata und die zum besseren Verständnis angeführten Textstellen werden im ersten Band orthographisch normalisiert. Werden die Lemmata aber zusammen mit dem Althochdeutschen als fortlaufender Text gedruckt, so folgen sie wie dieses der Schreibweise der Ausgabe. Akzente werden nicht gesetzt, Längezeichen im Bedeutungsteil nur in Ausnahmefällen, um Mißverständnisse auszuschließen (wie etwa zwischen âne und ane, âhten und ahten). Unter dem Bedeutungsteil jedes Artikels verzeichnen wir die Komposita des betreffenden Wortes, in denen es Grundwort ist. Ebenso geben wir seine Ableitungen an. Bei ihnen ist die Zuordnung oft nicht eindeutig zu treffen. Um den Entscheidungen künftiger Forschung, für die wir das Material erst bereitstellen, nicht vorzugreifen, sind wir dazu übergegangen, Bildungen, die sich nicht sicher zuordnen lassen, mit dem Zusatz „vgl. auch“ oder „vgl. ferner“ anzuschließen. Zweck dieser Angaben soll in erster Linie sein, dem Benutzer ein Bild vom Umfang der betreffenden Wortfamilie im Althochdeutschen zu vermitteln. Am Schluß der Artikel geben wir oft Angaben von Literatur, die für das Wort aufschlußreich ist. Die Anlage eines Wörterbuches bringt es mit sich, daß sich solche Angaben im engsten Rahmen halten müssen. Gedankt sei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, die nach 1945 das Althochdeutsche Wörterbuch in ihre Unternehmungen aufnahm. Das Thüringische Staatsarchiv und sein früherer Direktor Professor Dr. W. Flach haben dem Wörterbuch in schwerer Zeit Zuflucht im Altenburger Schloß gewährt, wodurch es vor Schaden bewahrt wurde. Besonderer Dank gebührt der Universitätsbibliothek Leipzig und ihrem Direktor Professor Dr. J. Müller. Das Wörterbuch arbeitet seit mehr als dreißig Jahren in den Räumen der Universitätsbibliothek. Ihr reiches Magazin ist eine unentbehrliche Hilfe. Gedankt sei auch dem Akademie-Verlag, Berlin, im besonderen dem Vertreter des Verlages in Leipzig, Herrn Karl Heinz Simon. An den Vorarbeiten und an der Ausarbeitung waren zeitweilig beteiligt Erich Aumann, Werner Betz, Suse Büchner geb. Ries, Christa Donath geb. Kandler, Heinz Döring, Helmut Ibach, Ingeborg-Maria Reps, Hildegard Schellenberg, Gabriele Schieb, Ingeborg Schröbler, Gerd Sieg, Karl Steinborn. Die Appellativ-Artikel im Buchstaben A hat Elisabeth Karg-Gasterstädt ausgearbeitet; im Buchstaben B setzt die Zusammenarbeit mit den jüngeren Mitarbeitern ein. Um die Vorbereitung syntaktischer Artikel hat sich Theodor Frings bemüht. Elisabeth Karg-Gasterstädt, die edle Frau, mag unser Schutzgeist bleiben.
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